Cornelia Lotter-Birkensommer

Klappentext:

Eine junge Frau, die anders ist. Eine Zeit, in der Anderssein lebensgefährlich sein kann. Ein Roman, der berührt.

Deutschland 1940, ein Volk im Kriegstaumel.
Die 25-jährige Elisabeth scheint für ihre Umgebung etwas merkwürdig, da sie lieber zeichnet und Klavier spielt, als den Eltern bei der Bewirtschaftung des Hofes zu helfen. Durch ein dramatisches Ereignis fällt sie in eine tiefe Depression und soll in der Landesheilanstalt Stadtroda genesen. Wovon die Eltern jedoch nichts wissen, ist das Vorhaben von Hitler und seinen willigen Vollstreckern in weißen Kitteln, „lebensunwertes Leben“ in der Aktion Gnadentod zu beenden.

Als Elisabeths Eltern merken, dass sie ihre Tochter auf eine Reise in den Tod geschickt haben, versuchen sie alles, um das Unabwendbare zu verhindern.

 

Meine Einschätzung

Üblicher Weise zählen Romane wie dieser nicht ganz zu meinem Beuteschema, dennoch bereue ich es nicht, ihn gelesen zu haben. „Birkensommer“, das klingt leicht, luftig, ein wenig melancholisch – doch dieser Roman ist alles andere – er ist schwere Kost.

Dennoch ist es der Autorin gelungen, mich bei der Stange zu halten. Seite um Seite habe ich mit den Protagonistinnen mitgefiebert – mit Anna nicht weniger als mit Elisabeth, wahrscheinlich, weil mir die „Annas“ dieser Welt einfach näherstehen.